Saisonstart 1. Mai 2013

Nun war es endlich soweit! Pünktlich zum Saisonstart hatten wir unser Boot, inmitten gefühlter 500 Angelkollegen (200 waren es bestimmt), am Stausee Klaus zum ersten Mal zu Wasser gelassen.

Gut eine Stunde vor dem offiziellen Angelbeginn am Slipperplatz eingetroffen, schafften wir es nun gerade mal so, uns einen Weg durch die Masse von wartenden Booten zu bahnen, bevor pünktlich um 07.00 Uhr der Ruf "Los geht´s !" knapp hinter uns einen Hagel an Blinkern, Wobblern und Shads niedergehen ließ.

Das letzte Mal, als wir einen ähnlichen Andrang an einem 1.Mai erlebten, war Anfang der 90er in der "Stoawendt"(Faule Aschach). Nun gut, das Schlimmste sollte überstanden sein, und der Tag könnte trotzdem noch ganz passabel werden.

Also nichts wie raus mit den Schleppstangen und flussaufwärts zu einer der zahlreichen Buchten. Ein Mep und ein Wobbler mittlerer Größe waren kaum im etwas angestaubten Wasser platziert, krümmte sich eine der beiden Ruten. Eigentlich auf der Flucht gewesen, so konnten wir schon jetzt, noch immer flankiert von weiteren Booten, eine herrliche 45er Bachforelle keschern.

Die ersten Buchten in Sichtweite, die Dichte an Petrijüngern zu Lande und zu Wasser nicht merklich geringer, heulte abermals die Rolle, an welcher der Spinnköder montiert war, auf.

Nach einem spannenden Drill hatten wir diesesmal eine 54er Fario an Bord.

Was für ein irrer Start. Massen an Anglern, 20 Minuten erfolgloser Fluchtversuch unsererseits, zwei sehr gute Fische, doch es sollte noch verrückter werden.

An jedem Hot-Spot befanden sich mindestens 2-3 Angler. Worauf wir beschlossen, unsere Anstrengungen bis auf weiteres auf das Schleppangeln zu beschränken.

Entgegen jedweder Vernunft wurde nun der fängige Mep durch einen Wobbler in ähnlicher Farbe ersetzt und die Fahrt verlangsamt.

Durch die Menge an Posen und Booten in Ufernähe war es fast ausschließlich möglich, im Freiwasser zu schleppen.

Jedoch kurze Zeit später, abermals ein Anbiss. Diesesmal noch heftiger als der Vorangegangene. 25 Meter hinter dem Boot sprang, ihren Kopf wild schüttelnd, eine mächtige Forelle aus dem Wasser. Darauf folgte eine Flucht in Richtung einiger Posen von Uferanglern flussabwärts. Am Limit des Vorfachs drillend, suchte der Fisch immer wieder die Nähe der Leinen anderer Angler. Einige Minuten später konnten wir eine sauber gehakte Regenbogendame mit 63cm Länge unter den staunenden Blicken der beiden Uferangler releasen.

Einige Stunden lang fingen wir weiter gute bis sehrgute Fische an einem "crazy day" der besonderen Art, dann beendeten wir unseren 1.Angeltag 2013 vorzeitig wegen Platzangst ;-)

 

Leblondi

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